Gerstengras Pulverform und Gerstengras Getränk

Gerstengras: Warum das basische Multitalent zu meiner täglichen Routine gehört

„Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren. Nicht einmal Krebs.“ So wird Medizinnobelpreisträger Otto Warburg oft zitiert. In einer Zeit, die von Reizüberflutung, chronischem Stress und unausgewogenen Ernährungsgewohnheiten geprägt ist, stellt sich aber die Frage: Wie können wir einer Übersäuerung unseres Körpers entgegenwirken? Ich habe hier ein besonderes Naturprodukt für mich entdeckt: Gerstengras.

Warum ich Gerstengras heute täglich verwende

Ich habe lange nicht verstanden, warum ich mich trotz gesunder Ernährung und ausreichend Schlaf oft müde, antriebslos und innerlich unausgeglichen gefühlt habe. Erst als ich mich intensiver mit dem Thema Säure-Basen-Haushalt beschäftigt habe, wurde mir klar: Eine schleichende Übersäuerung kann hinter genau diesen unspezifischen Beschwerden stecken.

Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und gezielte Atemübungen sind bewährte Mittel, um dem entgegenzuwirken – alles Dinge, die in meinem Alltag bereits fest verankert sind. Doch es gibt auch Phasen, in denen der Sport zu kurz kommt oder ich die Finger nicht von Süßigkeiten lassen kann. Ich suchte nach einer Unterstützung, die meinen Körper gerade in solchen Momenten zuverlässig begleitet.

Mein Wunsch nach natürlicher Unterstützung

Zunächst habe ich es mit einem klassischen Nahrungsergänzungsmittel versucht: Immun Regulans. Es kombiniert verschiedene Vitamine und Pflanzenstoffe zur Unterstützung des Immunsystems und des Säure-Basen-Haushalts. Doch eigentlich wünschte ich mir ein Pulver für die tägliche Einnahme.

Dann bin ich auf das Buch von Birgit Acker gestoßen „Chlorophyll und Vitalstoffe – Grundlagen des Lebens“. Sie gilt als Pionierin auf dem Gebiet der Getreidegräser in Deutschland. Unter der Marke Sanos etablierte sie die wohl hochwertigsten Gerstengras-Produkte auf dem deutschen Markt. Mittlerweile genießt sie ihren Ruhestand. Ihr Vermächtnis: Das Wissen um die heilsame Wirkung von Getreidegräsern.

Inzwischen sind hochwertige Gerstengras-Präparate für mich zu einem einfachen Helfer geworden, um meine Ernährung basischer auszurichten, ganz natürlich und ohne großen Aufwand.

Gerstengras als Superfood

In den 1970er-Jahren untersuchte der japanische Arzt und Pharmakologen Dr. Yoshihide Hagiwara über 150 verschiedene Pflanzen. Gerstengras schnitt dabei als nährstoffreichste Pflanze ab – reich an Chlorophyll, Mineralstoffen und Antioxidantien.

Heute gilt Gerstengras in der Naturheilkunde und unter Ernährungsexperten als wertvolles Superfood. Zum Beispiel empfiehlt der bekannte Autor und Hollywood-Gesundheitscoach Anthony William Gerstengraspulver als festen Bestandteil seines „Heavy Metal Detox Smoothies“ zur Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper.

Auch mir schenkt Gerstengras täglich ein Stück mehr Balance und Energie. Doch was steckt eigentlich genau drin?

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung im Überblick

Gerstengras ist ein Naturprodukt und unterliegt daher natürlichen Schwankungen – etwa durch Bodenbeschaffenheit, Wetter und Erntezeitpunkt. Dennoch lassen sich im Durchschnitt über mehrere Ernten hinweg im jungen Gerstengras bedeutende Mengen bestimmter Inhaltsstoffe nachweisen1, denen verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben werden2.

Antioxidative & entzündungshemmende Wirkung

Polyphenole, Flavonoide & Superoxid-Dismutase: Schützen vor oxidativem Stress & fördern die Zellgesundheit

Chlorophyll: Unterstützt Zellregeneration & schützt vor DNA-Schäden

Flavonoide & Enzyme: Wirken entzündungshemmend, besonders bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen

Entgiftung & Säure-Basen-Haushalt

Chlorophyll: Unterstützt die Leber bei der Entgiftung und fördert die Ausleitung von Schadstoffen

Basenbildende Mineralstoffe (z. B. Kalium, Calcium, Magnesium): Tragen zur Regulierung des Säure-Basen-Haushalts bei

Stoffwechsel, Blutzucker & Cholesterin

Beta-Glucane (lösliche Ballaststoffe): Stabilisieren den Blutzuckerspiegel & verbessern die Insulinantwort

Saponine & Antioxidantien: Senken den LDL-Cholesterinwert

Ballaststoffe & Chlorophyll: Fördern die Verdauung & Sättigung

Kalium & Chlorophyll: Senken den Harnsäurespiegel (wichtig bei Gicht)

Haut, Haare & Nägel

Zink: Unterstützt die Hautregeneration & stärkt Nägel

Eisen: Verbessert die Sauerstoffversorgung der Zellen, fördert frischen Teint

Chlorophyll & Vitamin C: Unterstützen die Hautelastizität & ein klares Hautbild

Leber- & Darmgesundheit

Chlorophyll: Fördert die Entgiftungsfunktion der Leber

Ballaststoffe & sekundäre Pflanzenstoffe: Unterstützen eine gesunde Darmflora

Antioxidantien (z. B. Vitamin C, Superoxid-Dismutase): Können vor Zellveränderungen im Darm schützen

Immunsystem, Schlaf & mentale Balance

Vitamin C, Chlorophyll & Flavonoide: Stärken das Immunsystem

Ballaststoffe & sekundäre Pflanzenstoffe: Beruhigen das Nervensystem, verbessern Schlaf & emotionale Stabilität

Magnesium & B-Vitamine: Unterstützen die Stressresistenz & Nervenfunktion

Hinweise auf potenziell krebspräventive Wirkung

Antioxidantien (z. B. Flavonoide, Superoxid-Dismutase, Vitamin C: Schützen die DNA vor krebsauslösenden Schäden

Chlorophyll: Bindet krebserregende Stoffe & unterstützt die Zellentgiftung

Enzyme & sekundäre Pflanzenstoffe: Beeinflussen zelluläre Schutzmechanismen positiv

Die Risiken von Billigprodukten

Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist bei Gerstengras-Präparaten besondere Sorgfalt geboten, denn der Gehalt an Vitaminen und Mikronährstoffen darf bei nicht standardisierten Naturprodukten nicht auf der Verpackung angegeben werden. Greifen Sie zu einem Billigprodukt erhalten Sie im Ernstfall keinerlei Wirkstoffe, dafür aber eine bedenkliche Mischung an Pestiziden.

Damit die charakteristischen Vitalstoffe von Gerstengras in einem Präparat tatsächlich enthalten sind, kommt es neben hochwertigen Bio-Rohstoffe vor allem auf die richtige Verarbeitung an.

Das bedeutet, das Gerstengras muss zum richtigen Zeitpunkt geerntet werden. Dieser liegt kurz vor der Ausbildung der Körner, wenn die Pflanze eine Höhe von etwa 20 bis 30 Zentimetern erreicht hat. Anschließend ist eine schonende Trocknung unter 40 Grad Celsius wichtig, um hitzeempfindliche Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Enzyme und Vitamine zu erhalten.3

Meine Empfehlung

Egal ob Pulver oder Tabletten – fragen Sie beim Hersteller Ihres Gerstengras-Präparats unbedingt nach dem Anbau der Pflanzen und dem genauen Herstellungsprozess. Ich selbst nehme ausschließlich Bio-Gerstengras-Tabletten des Sanos-Nachfolgers oder mische mir Bio-Gerstengras-Pulver in einen Smoothie.

Glossar

Otto Warburg und der Warburg-Effekt

Otto Warburg stellte in den 1920er Jahren fest, dass Krebszellen ihren Energiestoffwechsel grundlegend anders gestalten als gesunde Zellen und erhielt dafür 1931 den Medizinnobelpreis. Er leitete die Warburg-Hypothese ab und vermutete, dass eine gestörte Zellatmung in den Mitochondrien die primäre Ursache von Krebs sei. Demnach führt der gestörte Energiestoffwechsel dazu, dass Zellen entarten und zu Tumorzellen werden.

Heute wird eine genetische Mutation als primäre Ursache für Krebs angesehen, doch der sogenannte Warburg-Effekt bleibt wissenschaftlich hoch relevant. Er beschreibt das Phänomen, dass Tumorzellen trotz ausreichender Sauerstoffversorgung überwiegend auf Zucker (Glukose) zurückgreifen und diesen durch anaerobe Glykolyse zu Laktat (Milchsäure) abbauen. Man spricht auch von einer lokalen Übersäuerung des Gewebes.

Dr. Yoshihide Hagiwara

Dr. Yoshihide Hagiwara (1910–2004) war ein japanischer Arzt und Wissenschaftler der weltweit als Pionier auf dem Gebiet der pflanzlichen Naturheilkunde gilt, die er aufgrund einer Quecksilbervergiftung für sich entdeckte. Bei der systematischen Untersuchung von über 150 verschiedenen Pflanzenarten entdeckte Hagiwara schließlich junges Gerstengras (Hordeum vulgare) als eine der nährstoffreichsten Pflanzen überhaupt. Er war überzeugt von dessen außergewöhnlicher Zusammensetzung an Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen, Antioxidantien und Chlorophyll.

Anthony William

Anthony William ist ein amerikanischer Bestsellerautor („Heile dich selbst“) und spiritueller Gesundheitsberater. Millionen Menschen (darunter Gwyneth Paltrow) folgen seinen Empfehlungen zur Ernährung und Entgiftung. Besonders beliebt sind sein täglicher Selleriesaft und der bekannte Heavy Metal Detox Smoothie. Seine Bücher gelten weltweit als Inspiration für eine ganzheitliche Gesundheit.

Anthony William betont stets, dass seine Ansätze keine medizinische Beratung ersetzen, sondern eine unterstützende Perspektive bieten möchten. Viele seiner Anhänger berichten von positiven Veränderungen in ihrem Wohlbefinden durch die Umsetzung seiner Empfehlungen.

Birgit Acker

Birgit Acker erkannte durch ihre Arbeit als Heilpraktikerin die Bedeutung von Gerstengras auf dem amerikanischen Gesundheitsmarkt. Im Jahr 2003 begann sie zusammen mit ihrem Ehemann mit dem Bio-Anbau von Gerstengras, Weizengras und Dinkelgras und strenger Qualitätskontrolle. Ein zentraler Fokus ihrer Arbeit war die Ernte zum nährstoffoptimalen Zeitpunkt sowie die schonende Verarbeitung gemäß Dr. Yoshihide Hagiwara.

Quellenverzeichnis

1 Boantă, E.-A., Muntean, L., Russu, F., Ona, A. D., Porumb, I. & Filip, E. (2019). Barley (Hordeum vulgare L.): Medicinal and Therapeutic Uses – Review. In: Hop and Medicinal Plants, Jg. 27, Nr. 1–2, S. 87–95. ISSN 2360–0179 (Print), ISSN 2360–0187 (Online)

2 Europäische Kommission. Verordnung (EU) Nr. 432/2012. Amtsblatt der Europäischen Union, L 136, 25. 5.2012, S. 1–40. CELEX 02012R0432 20240819 (Stand: 19. 08.2024).

3 Birgit Acker: Chlorophyll und Vitalstoffe, Grundlagen des Lebens, Books on Demand, Norderstedt, 2. Auflage 2019

Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Sie ersetzen keine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung durch einen Arzt oder eine andere qualifizierte medizinische Fachkraft. Gesundheitsprodukte können unterschiedliche Wirkungen bei verschiedenen Personen haben. Verwenden Sie dieses Produkt nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker. Die beschriebenen Inhalte stellen keine Heilversprechen dar.